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Tyrann von Lindos



Kleobulos von Lindos war im 6. Jahrhundert v. Chr. der Tyrann von Lindos, einer bedeutenden Hafenstadt auf der griechischen Insel Rhodos. Im Gegensatz zu spätere Tyrannen galt er aber nicht als Gewaltherrscher, sondern wurde als Politiker auch von späteren Generationen positiv betrachtet.

Beispiel kluger Staatskunst



Kleobulos von Lindos Leben und Wirken spiegeln eine Zeit wider, in der politische Ideen, moralische Leitlinien und praktische Verwaltung eng miteinander verknüpft waren.

Lindos auf Rhodos



Rhodos, war ein wichtiger politischer und wirtschaftlicher Knotenpunkt im östlichen Mittelmeerraum, bekannt für Handel, Kunst und politische Diskurse.

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Nachfolgend noch ein paar weitere Details:

Konkrete Details zu Kleobulos' Ausbildung sind spärlich überliefert. Er dürfte eine Bildung genossen haben, die Rechtslehre, Ethik, Politik, Rhetorik und Moral umfasste – Idealvorstellungen eines Staatslehrers der Antike.

Typisch für Kleobulos ist die Vorstellung, dass er sowohl theoretische Einsicht als auch administrative Erfahrung mitbrachte, was ihn zu einem geeigenten Ratgeber und Gesetzgeber machte.

Kleobulos gehört zu den Figuren, die eine klare Orientierung an Rechtsstaatlichkeit, Ordnung und dem Gemeinwohl verkörpern. Seine Lehren betonten vermutlich Gerechtigkeit, Maßhaltung und den Schutz der Bürgerrechte innerhalb einer stabilen Ordnung.

Wie andere Weisenfiguren wird Kleobulos mit der Tugend der Maßhaltung assoziiert. Er soll Verlangen nach Macht oder Luxus zugunsten eines harmonischen Gemeinwesens abgewogen haben.

Als weiser Staatsberater soll Kleobulos darauf hingewirkt haben, das Gemeinwesen zu stabilisieren, öffentliche Ordnung zu fördern und das wirtschaftliche Wohlergehen der Bürger zu unterstützen. Seine Politik spiegelte das Ideal wider, Politik sei Dienst am Gemeinwesen, nicht Selbstzweck.

Kleobulos verkörpert die Verbindung aus theoretischem Wissen und praxisnaher Staatsführung. Seine Vorstellung war, dass Weisheit nicht nur aus Schriften, sondern aus konkreten politischen Entscheidungen und Verwaltungserfahrung kommt.

Er gilt als einer der Sieben Weisen, weil er in den alten Traditionen als Vertreter praktischer Weisheit und staatlicher Führung gesehen wird. Wie die anderen Weisen zeichnet sich Kleobulos durch eine Mischung aus theoretischem Verständnis und konkreter Verwaltungserfahrung aus. Sein Denken betonte Gerechtigkeit, Ordnung und den Schutz der Bürgerschaft als Grundlage guten Regierens. Er sah Politik als Dienst am Gemeinwesen, nicht als Selbstzweck, und setzte auf Stabilität, Harmonie und Wohlfahrt der Bürger. Ihm wird zugeschrieben, klar und überzeugend zu reden, um Orientierung zu geben und Entscheidungen zu legitimieren.