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Thales von Milet click here for English version
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Thales von Milet war ein vorsokratischer Naturphilosoph, Geometer und Astronom, der leider keine Schriften hinterlassen hat. Überlieferungen über ihn gibt es ausschließlich durch Autoren der Antike, so dass man ein grobes Bild von ihm erhält.


Im Detail:

Thales von Milet gilt als einer der bedeutendsten Vorväter der abendländischen Wissenschaft und Philosophie. Sein Name ist untrennbar mit der Wiege rationalen Denkens verbunden, und doch bleibt vieles von ihm im Nebel der Jahrhunderte. Was wir über ihn wissen, stammt aus antiken Quellen wie Herodot, Stilpo, Aristoteles und späteren Schriftstellern, deren Berichte oft mythisch-überhöht sind.

Thales soll um 624 v. Chr. geboren worden sein und etwa 546 v. Chr. gestorben sein. Damit gehört er in das frühe Zeitalter der griechischen Antike, einer Zeit, in der sich mythische Erklärungen allmählich durch beobachtbare Phänomene zu ersetzen begannen. In dieser Epoche der ersten Städtestaaten, Kolonisationen und der Entstehung von Wissenschaften zeichnet Thales eine Linie vom Mythos zur Erklärung der Welt durch natürliche Prinzipien nach.

Er stammt aus der ionischen Stadt Milet, einer kulturellen Hochburg an der Küste Kleinasiens. Milet war ein Schmelztiegel für Handel, Geographie, Astronomie und frühe Naturphilosophie. Die genauen Details seiner Ausbildung sind nicht erhalten, doch die antiken Quellen deuten darauf hin, dass Thales in einer Umgebung wirkte, in der Beobachtung der Natur, Mathematik und gelegentlich auch geometrische Methoden geschult wurden. Man nimmt an, dass er sich durch Reisen und Studium weitergebildet hat, denn Mileter waren bekannt für ihren Austausch mit Ägypten und Mesopotamien. So wird Thales oft mit griechischem Denken in Verbindung gebracht, das aus dem Austausch mit fremden Weisheiten schöpft.